Track 2: Heterogenitätsreflektierte Tutorielle Lehre - analytische/praktische Perspektiven

Mit dieser Vertiefung soll der Fokus auf die Heterogenität der Studierenden in den Tutorien aber auch bei den Tutor*innen gelegt werden. Es sollen die Veränderungen in der Zusammensetzung der Studierenden und der daraus resultierenden Konsequenzen für die Tutorielle Lehre erörtert werden. Innerhalb der Analyse sollte der Blick auf den Konstruktionscharakter von Heterogenität gerichtet werden mit dem Ziel Heterogenität als Normalfall zu betrachten. Wie kann didaktisch sowie methodisch auf unterschiedliche Bedarfe von Studierenden reagiert werden und wie können Verschiedenheiten der Studierenden aktiv genutzt werden? Wie können individualisierende Lehrformen aussehen? Und sind individualisierende Lehrformen überhaupt der Schlüssel zum Erfolg? Wie kann in diesem Kontext neben dem Erwerb fachlicher Kompetenzen vorurteilsreflektierendes Lernen und demokratische Bildung gestärkt werden, sodass Hochschule zum diskriminierungsarmen Bildungsort für alle werden kann? 

Eingeladen sind Beiträge zu den folgenden und verwandten analytischen und bildungspraktischen Themen und Fragestellungen:

  • Wie kann Heterogenität als Normalität in Diskurs und Praxis verankert werden? 
  • Wie kann eine (selbst-)reflexiv gestaltete Praxis von Tutorieller Lehre Heterogenität produktiv aufgreifen? Wie kann eine heterogenitätsbewusste Tutorielle Lehre konstruktiv gestaltet wer-den?
  • Welche strukturellen Entwicklungsprozesse befördern heterogenitätsreflektierte Tutorielle Lehre? 
© Dr. Guido Roessling 2018