Darmstadt

Die „Wissenschaftsstadt Darmstadt“ verfügt neben einer vielfältigen Auswahl an kulturellen Angeboten wie beispielsweise dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt und dem Staatstheater über zahlreiche öffentliche und private Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Dabei erstreckt sich das breite Wissenschafts- und Forschungsspektrum des Standorts Darmstadt vom Europäischen Weltraum Kontroll Zentrum (ESA / ESOC) über das Deutsche Polen Institut bis zum Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD). 

In Darmstadt bestehen zudem viele Ausgehmöglichkeiten durch Restaurants, Theater, Cafés, Bars und Diskotheken. Insbesondere das nördlich gelegene Martinsviertel ist bekannt für zahlreiche kleine Cafés und Kneipen. Das bei Studierenden beliebte Viertel ist einer der älteren Bezirke Darmstadts und blickt auf eine mehr als 425 Jahre alte Geschichte zurück. 

Während der Brandnacht im September 1944 wurde Darmstadt nahezu vollständig zerstört. Dennoch bietet die Mathildenhöhe, bestehend aus Hochzeitsturm, Schwanentempel, Russischer Kapelle, Albin-Müller-Becken und Platanenhain, als Gesamtkunstwerk des Jugendstils. Daran angrenzend befindet sich der Park Rosenhöhe, in dem zwischen Mai und November mehr als 10.000 Rosen blühen. Auch die dort befindlichen Bauwerke, wie das Mausoleen des Fürstenhauses, das Teehäuschen und das Pförtnerhäuschen, sind einen Besuch wert.

Ein weiteres Wahrzeichen Darmstadts ist die von Architekt Friedensreich Hundertwasser entworfene Waldspirale. „Es ist ein Haus für die Natur und die Träume des Menschen, ein Beispiel zur Mehrung der Natur in der Stadt“, so der Künstler. Die Waldspirale wurde von Hundertwasser als sein letztes Bauwerk vollendet und vereint typische Merkmale des Künstlers, wie die Zwie-beltürmchen und asymmetrischen Formen. Aus diesem Grund stellt jede der 105 Wohnungen und jedes Fenster ein Unikat dar. 

Bereits seit 1811 befindet sich angrenzend an den Campus Stadtmitte Darmstadt eine großzügige Parkfläche, genannt Herrngarten. Der Herrngarten gilt nicht nur als Paradies für Naturliebhaber, Spaziergänger und Radfahrer, sondern auch für Kulturinteressierte. Neben dem Prinz-Georg-Garten und dem Porzellanschlösschen beherbergt er das Prettlack‘sche Gartenhaus, das mit seiner kleinen Bibliothek zum Verweilen einlädt.

© Dr. Guido Roessling 2018